Frieden: Gibt es tatsächlich einen Frieden mit sich selbst und Anderen?

“Frieden endet immer dann, wenn ein Krieg anfängt… danach kommen die Friedensverhandlungen und wieder Frieden aber nur bis zum nächsten Krieg.” – Tedora Vohs

Der Weltfriede, nach der sich alle Menschen Sehnen ist nur eine Illusion, sich etwas vormachen, welche aus dem vorgeschriebenen Zwängen aus Menschen prägten. Wenn es nur streng genommen danach ginge, könnten sich Menschen jeden Tag die Köpfe einschlagen, da es den Frieden so gar nicht gibt. Den hat es noch nie gegeben und wird es auch nie geben. Mir einzig bekannte weltumfassende Frieden und Weltharmonie existiert nur in Form von Zeilen in “Das goldene Zeitalter” von Dschuang-Dsi. Schön zu lesen, aber es ist auch nur ein Märchen und ein Wunschtraum, völlig an der Realität vorbei. Realität? Die bequem Hausgemachte, vorgeschriebene oder nicht Existierende? Darüber lohnt es sich in der Tat nach zu denken aber, Heute mag ich mich lieber über Frieden unterhalten. Eigentlich ist auch das Nachdenken über Sinnvolles und Sinnloses an sich unsinnig aber, es macht auch etwas Freude, solange es nicht eine tragende Säule des eigenen Lebens wird.

Der Frieden für sich selbst, ja den gibt es!

Wer meint nach dem inneren oder äusseren Frieden suchen zu müssen, sucht ewig und wird nie Fündig, die Geschichte kann es auch nicht wiederlegen. Das Glücklich sein fängt auch erst in dem Moment an, wenn Menschen aufhören danach zu suchen, so ist es auch mit dem Frieden. Nur, suchen Menschen wirklich nach dem Glück oder Friede oder mögen sie nur die Suche danach? Die hartnäckigsten Sucher predigen aus Indien, mit Lichtern, Bewusstseinsebenen was weiß der Kuckuck und suchen noch immer, also seit Ewigkeiten. Bis jetzt haben sie ausser Jünger oder Symphatisanten nichts anderes gefunden. Am ehrlichsten von ihnen war noch der illustrer Person Baghwan- Rajneesh Chandra Mohan , der seine Lebensfreude statt in den unsinnigen Lichtebenen oder Erleuchtungen im Rolls Royce’s gefunden hat und ehrlich darüber redete. Seine Signale waren im Gegensatz zu Heuchlerischen, klarer und nicht von Kerzenlichter, Räucherstäbchen oder mit “Klick Daumen, Meditation Knopf On” Lüge getrübt. Seine Kritiker, ich nehme auch Politiker dazu, predigten zwar Bescheidenheit, Selbstmündigkeit und keine vollkommene Entleerung des eigenen ich’s aber beschneiden Menschen subtil immer mehr in ihrer Freiheit, berauben sie sogar um ihrer Lebensfreude bis zur ihrer öffentliche Erniedrigung, Entmündigung wie man sehr schön im aktuellen Politik beobachten kann. Sie heben in Wirklichkeit nur eine höchst dreckige Hand und warnen mit ihrem dreckigsten Zeigefinger.

Frieden lässt sich nämlich weder suchen noch finden, Frieden ist eine Haltung, den man nur für sich selbst erkennen, entwickeln und ausüben kann.

Um das zu erreichen müssen Menschen Ermstal aufhören zu heucheln und sich nur mehr für ihren “guten Ruf” nach Aussen am Leben vorbei zu navigieren um schliesslich als eine atmende, leere Hülle ihren Lebenshöhepunkt zu erreichen. Menschen leben gerne mit der Lebenslüge “Makel der Erbsünde und dem Entgegentreten” und “Frieden für Alle” aber meinen: “Fang du mal damit an!” Sie glauben fest daran, sie wüssten was Friede sei und sie wären selbst friedlich, merken aber ihren Widerspruch nicht, dass sie Friede wie ein Produkt selbstherrlich zum Tausch anbieten, an Bedingungen verknüpfen und dabei ein in der Masse mitschwimmender, nichts bewegender, profiloser Möchtegerne- Friedensmaggler werden.

Sie nennen sich friedlich und gerecht. Sie rechtfertigen von ihnen subjektiv als solche empfundenen Ungerechtigkeiten mit ihren selbstgebackenen Phrasen und klopfen sich gerne selbst an die Schulter. Ich nenne sie Narren, die vorbei am Leben Marschierende und leblos auf ihren Tod Wartende. Sie glauben auch fest daran, dass ihre Zeitweise eingelegte Ruhepause vom Krieg/ Streitsucht/ Agressionen-Abreagieren sei Frieden und machen deshalb gerne Anerkennungssüchtig Bekannte oder Unbekannte auf sich aufmerksam.

Es gibt eine ganz einfache Selbstkontrolle ob man Frieden wirklich verstanden hat und selbst friedlich ist.

Wer den Frieden für sich entdeckt hat, ist gelassener, liebt und verwöhnt sich selbst am meisten. Sie Opfern sich auch nicht nur für Andere und verausgaben sich dabei um sich dadurch selbst zu erhöhen. Sie erwarten auch keine Dankbarkeit, wenn sie etwas für Andere tun, da sie es an erste Stelle für sich selbst tun und Freude dabei haben. Sie landen auch nicht im Zorn, weil sie im tiefsten Inneren Dankbarkeit erwarten aber nicht bekommen, da ihre Selbstliebe nicht an eigene Taten verknüpft ist, sondern bedingungslos existiert. Diese Selbstliebe äussert sich nicht in Form von Rücksichtlosigkeit zu anderen oder in Mutation zur Moralprediger oder Selbstlosigkeit, sondern dass man mit dieser Haltung nur Harmonie nach Aussen trägt. Es gibt natürlich absolut keine Garantie, dass es auch von Aussen verstanden, angenommen wird. Nur, wenn man mit sich selbst in Frieden lebt, kann auch damit leben und lässt sich davon nicht tangieren. Wer köpft schon die duftenden wunderschönen Rosen im eigenen Garten, nur weil Andere keinen Rosenduft mögen oder allergisch darauf reagieren?

Sich selbst lieben, sich selbst annehmen und, wenn man selbst nicht von Anderen angenommen wird, weiter das Leben geniessen und jeden Tag verdiente Harmoniebäder nehmen, sich verwöhnen.. Ja, das ist Frieden mit sich selbst, mit der man sich gelassen und ohne Kraftaufwand ankleidet.

Ein mit sich in Frieden Lebender ist ein Mensch, der Ästhetik und Liebe immer den Vorzug gibt. Ob im geistigen oder materiellen Welt. Geist und Materie stehen nämlich im Wechselwirkung und gedeihen nur, wenn ihre selbst definierten Wünsche erfüllt werden. Die Oft geprägte Bescheidenheit ist Unsinn, da Bescheidenheit niemals Frieden gebracht hat.. Die bescheidensten Menschen wie Mutter Theresa konnten Ihre Träume nur mit Materiellem erfüllen aber, auch sie konnten nichts zur Weltfrieden beitragen. Wohl zur eigenen Frieden und Zufriedenheit, den jeder für sich selbst definiert und weiß, in welcher Form und Menge er davon braucht und auch erlangen kann. Solche Menschen sind die echten Realisten im Gegensatz zu anderen Dauerträumer.

Wichtig ist, dass man Frieden einfach mal für sich, wenn es sein muss auch ganz alleine lebt statt darüber zu predigen, selbst danach zu suchen oder Phrasen zu dreschen. Somit wird der Spruch: ” Wer suchet, der findet” ausser Kraft gesetzt und, kann weder für Welt noch Seelenfrieden genutzt werden. Mit sich selbst Friedenschliessen, damit hätte jeder Einzelner erstmal genug zu tun und hätte kaum Zeit für einen Krieg.

Wer sich stetig nach dem Frieden sehnt und danach sucht löst damit ein Selbstmechanismus aus, lässt damit nur den Zustand des Krieges andauern, verlängern und verlegt den Frieden somit in die Zukunft.

Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstvertrauen, Selbstanerkennung, Selbstwertdefinition, ästhetisches Empfinden, Liebe zum Leben, Tanz und Musik sind im Gegensatz zur Demut, Bescheidenheit, pseudo Friedenswunsch… Harmonie fördernder und machen auch viel mehr Spass.

 

„ Gedanken sind Frei, Menschen nutzen sie aber nicht immer, es wird lieber Schubladenmässig und kollektiv geheuchelt “- Tedora Hellseherin